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- Kapitel 4
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- Der FTP-Server
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- 4.0 Das Datenaustauschprogramm FTP-Server
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- 4.1 Systemvoraussetzungen, Z-Modem (GSZRZ)
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- 4.2 Installieren des FTP-Server
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- 4.3 Einstellungen des Sende Modem
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- 4.4 Die Befehle für den Supervisor
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- 4.5 Die Befehle für den Gastzugang
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- 4.6 Die drei Wege einen Dataconnect herzustellen
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- 4.0 Das Datenaustausch Programm "FTP-Server"
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- Nachdem Sie sich mit dem Senden und Empfangen von Faxen beschäftigt haben, haben
- wir Ihnen gezeigt, daß CoMa auch als Anrufbeantworter arbeiten kann, wenn die
- entsprechende Hardware vorhanden ist. Mit diesem Kapitel möchten wir Ihnen
- unsere Mini-Mailbox, eben den FTP-Server vorstellen. Mit diesem Programmteil
- können Sie auch von unterwegs oder von der Arbeitsstelle auf Ihren Rechner
- zugreifen und Daten lesen und schreiben. Zugegeben, diese Idee ist nicht neu,
- neu ist aber, daß Sie alle diese Möglichkeiten von einem Programm geboten
- bekommen! Somit wird CoMa seinem Namen "Communication Manager" wirklich gerecht.
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- Mit dem FTP-Server können Sie sich mittels eines Supervisor Paßworts in Ihren
- Rechner einloggen und auf alle Datenbestände zugreifen.
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- Sie können auch einen Zugriff auf einen speziellen Ordner für Gäste ermöglichen.
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- 4.1 Systemvoraussetzungen, Z-Modem (GSZRZ ab V3.8)
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- Damit der FTP-Server funktionieren kann, benötigen Sie einen ATARI mit
- mindestens 1 MB Hauptspeicher und eine Festplatte. Damit der Datenaustausch
- automatisch von statten gehen kann, müssen Sie außerdem ein Z-Modem Programm als
- ACC installieren. CoMa ist in der vorliegenden Fassung auf das Z-Modem ab
- Version 3,8 von Michael Ziegler, Jagdfeldring 16, D-85540 Haar, vorbereitet. Das
- Programm heißt GSZRZ und wird als Shareware vertrieben. Aus den meisten
- Mailboxen kann das Programm "gesaugt" werden. In der Sharewarefassung ist es nur
- eingeschränkt nutzbar. Für die Gebühr von DM 30,- erhält man eine
- uneingeschränkte Fassung von GSZRZ direkt beim Hersteller.
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- 4.2 Installieren des FTP-Server
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- Der erste Schritt der Installation besteht darin das Programm GSZRZ_xx.PRG auf
- das Bootlaufwerk zu kopieren und in GSZRZ_ST.ACC, GSZRZ_30.ACC oder GSZRZ_SW.ACC
- umzubenenen. Nach einem Neustart des Rechners steht dann das Z-Modem Programm
- für den automatischen Datenaustausch zur Verfügung.
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- Nun müssen noch einige Einstellungen für CoMa vorgenommen werden. Rufen Sie dazu
- das Hauptfenster von CoMa auf und klicken Sie auf den Knopf "Parameter".
- Wechseln Sie jetzt in die Parametereinstellungen für Experten.
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- In der Umrandung FTP-Server muß als erstes der Knopf "Try Data Connect"
- aktiviert werden. Dieser Knopf schaltet die Mini-Mailbox ein oder aus.
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- Suchen Sie sich jetzt ein Paßwort als Supervisor aus, daß möglichst nicht zu
- einfach zu knacken ist. Bedenken Sie, daß sonst jeder der dieses Paßwort kennt
- auf alle Ihre Daten zugreifen kann!
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- Für den Zugriff auf einen speziellen Ordner für Gäste haben wir das Paßwort
- "Gast" vorgesehen. Da dieses Paßwort für den Gastzugang eigentlich üblich ist,
- sollten Sie es nicht verändern.
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- In den Pfaden "Upload" und "Download" müssen die Pfade eingetragen werden die
- Sie für den Gastzugang bereitstellen möchten.
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- 4.3 Einstellungen des Sende~Modem
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- Für das sendende Modem müssen Sie jetzt noch eine Änderung vornehmen, damit der
- Datenaustausch klappen kann. Da ja vor dem Datenaustausch erst die Ansage des
- Anrufbeantworters abgewartet werden muß reicht die voreingestellte Zeit für das
- Erkennen des Carrier-Tons in den meisten Fällen nicht aus. Üblicherweise meldet
- das Modem bereits nach 30 bis 60 Sekunden "No Carrier" und legt auf. Berechnet
- man die Zeit für das Starten des Rechner, die Ansage und das Aushandeln der
- Transferrate zusammen, so sind mindestens 60 Sekunden notwendig. Wir schlagen
- Ihnen vor, den "Wait for Carrier Detect" auf 120 Sekunden einszustellen. Damit
- sollte es dann keine Probleme mehr geben.
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- Nach dem Standard Hayes-Befehlssatz befindet sich das Register um diese Zeit zu
- verändern bei S7.
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- Bitte lesen Sie im Handbuch Ihres Modem nach, ob das Register S7 resetfest ist.
- Dann können Sie dieses Register dauerhaft auf 120 Sekunden festlegen. Am besten
- gehen Sie in ein Terminal Programm wie Rufus oder Connect und senden folgende
- Befehle:
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- ATS7=120 Returntaste
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- AT&W Returntaste
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- AT&V Returntaste
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- Nach der Eingabe der ersten beiden Befehle schreibt Ihnen Ihr Modem ein "OK" auf
- den Bildschirm. Nach dem letzten Befehl muß die gesamte Konfiguration vom Modem
- zurückgemeldet werden. Uns interessiert dabei nur ob im "active Profile" das
- Register S7 bei 120 steht.
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- Bei einigen anderen Modemtypen wird nach dem Ausschalten des Modem, oder einem
- Reset der alte Wert für das Register wieder gesetzt, S7 steht dann wieder auf 30
- bis 60 Sekunden! Sie müssen also vor jedem einloggen in Ihre Mailbox das
- Register neu auf 120 Sekunden setzen.
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- Sie müssen diese Änderung dann in Ihren Anwahlstring aufnehmen, zum Beispiel:
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- ats7=120d0306226884
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- 4.4 Die Befehle für den Supervisor
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- Als Betreiber dieser Mini-Mailbox stehen Ihnen natürlich mehr Befehle zur
- Verfügung, als dem Gast. Während der Gastzugang auf einen einzigen Ordner
- beschränkt bleibt, können Sie auf alle Ordner und Dateien zugreifen.
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- Befehlsübersicht:
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- X: -Ändern der Partion (Laufwerkswechsel)
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- cd 'Pfadname' -Wechsel in einen anderen Ordner
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- calls -Anzeige der neuen Eintragungen in der "Calls"-Liste
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- Darüber hinaus stehen Ihnen auch die Befehle zur Verfügung, die im nächsten
- Kapitel beschrieben werden!
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- 4.5 Die Befehle für den Gastzugang
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- Der Gast darf nur auf je einen Ordner zum "Uploaden" oder "Downloaden"
- zugreifen. Den Pfad hierfür stellen Sie in der Parametereinstellung für Experten
- ein. Dort stehen ihm dann folgende Befehle zur Verfügung:
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- ls oder dir -Zeigt das Inhaltsverzeichnis des Download-Ordner
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- show 'Dateiname' -Zeigt eine ASCII-Datei an, Dateiname steht dabei
- für den Namen der darzustellenden Datei
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- get 'Dateiname' -Startet das Downloaden (saugen) der Datei mit dem
- Namen 'Dateiname' mittels Z-Modem
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- Hier dürfen die gebräuchlichen Wildcards verwendet werden. So kann der Name der
- Datei mit * Abgekürzt werden. Wird der Befehl get *.* eingegeben, werden alle
- Dateien in diesem Ordner übertragen!
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- Wenn Sie eine Datei mit Z-Modem senden wollen, so wird dies automatisch von
- CoMa erkannt.
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- help oder ? -liefert eine Übersicht aller möglichen Befehle dieser
- Mini-Mailbox
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- exit -Dieser Befehl beendet den Ausflug in den FTP-Server.
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- Sie sollten immer über diesen Befehl die Mailbox verlassen, nur so weiß CoMa,
- daß der Datenaustausch beendet ist und kann das Modem sofort auflegen lassen.
- Legt der Anrufer einfach nur auf, ohne den Befehl 'exit' zu verwenden, bleibt
- die Telefonleitung solange besetzt, bis das Modem aufgrund des fehlenden
- Carrier-Tons die Verbindung trennt. In der Zwischenzeit hören die anderen
- Anrufer nur das Tut-Tut des Besetztzeichen!
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- 4.6 Die drei Wege einen Dataconnect herzustellen
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- 1. Sie rufen mit einem Modem Ihre Mailbox an und bekommen zuerst den Ansagetext
- des Anrufbeantworters vorgespielt. Anschließend nimmt CoMa 7 Sekunden lang auf.
- Wird in dieser Zeit nur Stille erkannt, versucht CoMa einen Dataconnect
- herzustellen. Für diesen Weg ist es unerläßlich, daß Ihr sendendes Modem
- entsprechend Kapitel 4.3 konfiguriert wurde. Sonst legt das anrufende Modem noch
- während der Ansagetext vorgespielt wird mit der Fehlermeldung "NO CARRIER" auf!
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- 2. Sie rufen mit einem Telefon die Mailbox an und senden, wenn Sie den
- Ansagetext hören, die Zahl 9 nach dem Mehrtonwahlverfahren (DMTF). CoMa
- unterbricht jetzt die Ansage und versucht sofort einen Dataconnect herzustellen.
- Sie müssen also nach dem Sie die 9 gedrückt haben schnell die Leitung auf das
- Modem übergeben.
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- 3. Einige Modemtypen, unter anderem alle Modem mit der unseligen BZT Zulassung,
- senden bei einem Datacall den Data-Calling-Ton. Wenn Ihr Empfangsmodem diesen
- Ton auswertet und CoMa mitteilt, versucht das Programm sofort einen Dataconnect
- herzustellen. Beim Zyxel Modem funktioniert diese Auswertung übrigens erst ab
- Firmware 6.11!
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- Zum Abschluß noch eine bekannte Unverträglichkeit des FTP-Servers, die in der
- Hardware bestimmter Modem begründet ist:
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- Sollten Sie mit einem Modem anrufen, daß den Data-Calling-Ton sendet, Ihr
- Empfangsmodem diesen jedoch nicht auswertet, so kann leider keine
- Datenverbindung zustande kommen. CoMa würde das Piepen als Gespräch aufzeichnen.
- Für diesen Fall hilft nur Weg 2 zum Erfolg, oder ein neues Modem kaufen!
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